Wasserwerk Kupfer

Moderne Technik zur Nutzung lokaler Wasservorkommen
Mit Blick auf den stattfindenden Klimawandels ist es von entscheidender Bedeutung, die in der Region vorhandenen Wasservorkommen effizient und nachhaltig zu nutzen, um auch in zukünftigen Hochverbrauchszeiten über ausreichend Wasserreserven zu Verfügen.
Wasserwerk Kupfer
Wasserwerk Kupfer
Bei Kupferzell (Hohenlohekreis) liegt der Brunnen Kupfer. Dieser wurde 1996 von der Gemeinde Kupferzell errichtet. Seit 2014 gibt es eine langfristig ausgerichtete Kooperation von NOW, Braunsbach, Kupferzell und Untermünkheim um die örtlichen Wasservorkommen effektiver zu nutzen und die Wasserqualität und Versorgungssicherheit für die Bevölkerung zu erhöhen. Seit dem ist die NOW für den Betrieb des Wasserwerks Kupfer verantwortlich. Wichtiger Bestandteil der Kooperation war die Installation moderner Aufbereitungstechnik im Brunnen Kupfer (Ausbau zum Wasserwerk im Jahr 2017).

Zur Entfernung von natürlichen Trübstoffen, Mikroplastik und Krankheitserregern wurde im Wasserwerk eine vollautomatische Ultrafiltrationsanlage installiert. Als Filter kommen poröse Membranen zum Einsatz, der Poren sämtliche Teilchen größer als 0,01 μm (= 0,00001 mm) zurückhalten. Die Poren der Membranen sind somit 7.000-mal feiner als ein menschliches Haar. Um zu vermeiden, dass im Fall einer schadhaften Ultrafiltrationsmembran Mikroorganismen ins Reinwasser gelangen können, wird das Trinkwasser am Ende des Aufbereitungsprozesses mit UV-Licht desinfiziert. Auf die Dosierung von Chlor kann deshalb verzichtet werden.
 

 Auf einen Blick:

 
Standort: Kupferzell (Hohenlohekreis)
Brunnen: 1
Trinkwasserproduktion: ca. 1,8 l/s (= ca. 155.000 Liter je Tag)
Aufbereitungsschritte: 2
Reduzierung der Wasserhärte: von ca. 28 °dH auf 13-14 °dH
Das im Wasserwerk aufbereitete Trinkwasser wird in eine nahe gelegene NOW-Fernwasserversorgungsleitung eingespeist. Durch diese Verbindung ist es umgekehrt auch möglich, NOW-Wasser über das Wasserwerk Kupfer zum Wasserturm in Kupferzell zu fördern, was die Versorgungssicherheit für die Gemeinde nochmals erhöhte.
Logo der NOW
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