Wasserwerk Kregelberg

Trinkwasserversorgung mit langer Geschichte
Seit 1621 versorgen Goldbacher Quellen die Stadt Crailsheim mit Trinkwasser. Heute werden die Goldbacher Wasservorkommen gemeinsam mit Quellwasser aus einem weiteren großen Quellgebiet im Wasserwerk Kregelberg zu Trinkwasser aufbereitet.
Wasserwerk Kregelberg (im Hintergrund die Stadt Crailsheim)
Wasserwerk Kregelberg (im Hintergrund die Stadt Crailsheim)
Das Wasserwerk Kregelberg bei Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall) wurde 1974 vom Zweckverband Wasserversorgung Jagstgruppe errichtet. Die Jagstgruppe ist seit vielen Jahrzehnten Verbandsmitglied bei der NOW. Seit 2014 gibt es eine langfristig ausgerichtete Kooperation der beiden Zweckverbände um die örtlichen Wasservorkommen effektiver zu nutzen und die Wasserqualität und Versorgungssicherheit für die Bevölkerung zu erhöhen. Seit dem ist die NOW für den Betrieb des Wasserwerks verantwortlich.

Im Wasserwerk wird das Rohwasser aus 20 Quellen aufbereitet. Die Quellgebiete liegen im Crailsheimer Ortsteil Goldbach sowie in den Ortsteilen Gerbertshofen und Weipertshofen der Gemeinde Stimpfach. Das Quellwasser verfügt über eine geringe Wasserhärte, weswegen im Wasserwerk keine Enthärtungsanlage benötigt wird.

 Auf einen Blick:

 
Standort: Crailsheim (Landkreis Schwäbisch Hall)
Quellen: 20
Trinkwasserproduktion: ca. 10 l/s (= ca. 864.000 Liter je Tag)
Aufbereitungsschritte: 4
Wasserhärte 13-14 °dH
Das im Wasserwerk Kregelberg aufbereitete Trinkwasser wird an die nordwestlichen Stadtteile von Crailsheim verteilt. Durch die Anbindung des Wasserwerks an das überregionale Versorgungsnetz der NOW kann bei Bedarf Fernwasser vom nahegelegenen NOW-Hochbehälter Rudolfsberg im Wasserwerk Kregelberg zugemischt werden.

Die Betriebsdaten des Wasserwerks werden von der NOW-Leitstelle in Crailsheim rund um die Uhr überwacht. Störungen im Versorgungsbetrieb können dadurch schnell erkannt und behoben werden.
Messgröße / ParameterEinheitGrenzwert TrinkwVAnalysewert
Mikrobiologische Parameter, Anlage 1 - Teil 1
Escherichia coli Anz./100 mL00
EnterokokkenAnz./100 mL00
Chemische Parameter, Anlage 2 - Teil 1
Acrylamid mg/L0,0001n.e.
Benzolmg/L0,001< 0,00010
Bormg/L10,03
Bromatmg/L0,01< 0,003
Chrommg/L0,05< 0,00050
Cyanidmg/L0,05< 0,0050
1,2-Dichlorethanmg/L0,003< 0,0005
Fluoridmg/L1,50,10
Nitratmg/L5023,8
Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukte je Einzelsubstanz mg/L0,0001< 0,00003
Summe Einzelsubstanzenmg/L0,0005n.n.
Summe der PFASµg/L0,1n.n.
Summe 4 PFAS (PFOA, PFNA, PFHxS, PFOS)µg/L0,02n.n.
Quecksilbermg/L0,001< 0,0001
Selenmg/L0,01< 0,0005
Tetrachlorethen + Trichlorethenmg/L0,01< 0,0002
Uranmg/L0,010,00091
Chemische Parameter, Anlage 2 - Teil 2
Antimonmg/L0,005< 0,0005
Arsenmg/L0,01< 0,001
Benzo-(a)-pyrenmg/L0,00001< 0,000002
Bisphenol Amg/L0,0025< 0,00005
Bleimg/L0,01< 0,001
Cadmiummg/L0,003< 0,0003
Chloratmg/L0,07n.e.
Epichlorhydrin mg/L0,0001n.e.
Kupfermg/L2< 0,005
Nickelmg/L0,02< 0,002
Nitritmg/L0,5< 0,010
Polycycl. arom. Kohlenwasserstoffe mg/L0,0001< 0,000002
Trihalogenmethane mg/L0,05< 0,0003
Vinylchlorid mg/L0,0005< 0,0001
Indikatorparameter, Anlage 3/3A - Teil 1
Aluminiummg/L0,2< 0,02
Ammoniummg/L0,5< 0,01
Chloridmg/L25023,1
Clostridium perfringens (einschl. Sporen)Anz./100 mL00
Coliforme BakterienAnz./100 mL00
Eisenmg/L0,20,006
Färbung (SAK 436 nm)1/m0,5< 0,01
GeruchTON3 bei 23°C1
Geschmack--neutral
Koloniezahl bei 22 °CAnzahl/mL20/mL0
Koloniezahl bei 36 °CAnzahl/mL100/mL0
Elektrische Leitfähigkeit (25 °C)µS/cm2790463
Manganmg/L0,05< 0,005
Natriummg/L20010,2
Organisch geb. Kohlenstoff (TOC)mg/L-1,1
Oxidierbarkeitmg/L O25,00,3
Sulfatmg/L25036,9
TrübungFNU1< 0,05
pH-Wert-6,5 u. 9,57,57
Calcitlösekapazitätmg/L51,00
TritiumBq/L100n.d.
GesamtrichtdosismSv/Jahr0,1n.d.
Weitere Parameter (Wasch- und Reinigungsmittelgesetz)
Säurekapazität bis pH 4,3mol/m33,16
Carbonathärte°dH8,7
Calciummg/L59,1
Magnesiummg/L16,5
Kaliummg/L2,1
Summe Erdalkalienmol/m32,15