Wasserwerk Schweighausen
Moderne Technik für noch bessere WasserqualitätIm Wasserwerk Schweighausen bereitet die NOW das Wasser aus 19 Quellen und 12 Tiefbrunnen auf. Die Anlage wurde in den Jahren 2015 bis 2018 von der NOW umfangreich erneuert, wodurch Wasserqualität und Versorgungssicherheit weiter erhöht werden konnten.
Zentraler Bestandteil des Gemeinschaftsprojekts war die Modernisierung des Wasserwerks Schweighausen durch die NOW, die seit dem für den Betrieb des Wasserwerks verantwortlich ist.
Die Wasserfassungen des Wasserwerks Schweighausen liegen überwiegend im Fischbachtal und im Orrottal. Vier Tiefbrunnen befinden sich entlang der Jagst. Aufgrund der geologischen Lage der Wasservorkommen weist das Rohwasser eine Wasserhärte von rund 18 °dH auf (Härtebereich hart).
Broschüre Wasserwerk Schweighausen (2019) - PDF zum Download
Auf einen Blick:
Brunnen und Quellen: | 31 Stück |
Aufbereitungsmenge: | ca. 55 l/s Rohwasser |
Trinkwasserproduktion: | ca. 52 l/s (= ca. 4,5 Mio. Liter je Tag) |
Aufbereitungsschritte: | 5 (inkl. Enthärtung) |
Reduzierung der Wasserhärte: | von ca. 19 °dH auf 13-14 °dH |
Die Wasseraufbereitung erfolgt im Vierundzwanzigstundenbetrieb. Das Wasserwerk ist an die NOW-Betriebszentrale in Crailsheim aufgeschaltet und kann von dort aus rund um die Uhr überwacht und gesteuert werden. Ein Notstromaggregat mit 400 kVA Leistung sorgt dafür, dass die Trinkwasseraufbereitung auch bei einem Stromausfall gesichert ist.
Wasseraufbereitung
Im Wasserwerk Schweighausen wird das Rohwasser in mehreren Schritten zu frischem Trinkwasser mit reduzierter Wasserhärte aufbereitet:
SCHRITT 1:
Das unbehandelte Wasser wird aus den Rohwasserkammern zu den beiden Sandfiltern gefördert. An zwei Filterschichten aus Hydro-Anthrazit und Quarzsandschicht bleiben die Trübstoffe hängen. Bei Bedarf, wird ein Flockungsmittel hinzugegeben, wodurch die Trübstoffe leichter herausgefiltert werden können.
Trübstoffentfernung
Das unbehandelte Wasser wird aus den Rohwasserkammern zu den beiden Sandfiltern gefördert. An zwei Filterschichten aus Hydro-Anthrazit und Quarzsandschicht bleiben die Trübstoffe hängen. Bei Bedarf, wird ein Flockungsmittel hinzugegeben, wodurch die Trübstoffe leichter herausgefiltert werden können.
SCHRITT 2:
Durch den Einsatz von Ozon werden Spurenstoffe (z.B. Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Medikamenten) oxidiert, so dass diese sich in den nachfolgenden Aktivkohlekesseln besser an die Aktivkohle binden können
Spurenstoffentfernung
Durch den Einsatz von Ozon werden Spurenstoffe (z.B. Rückstände von Pflanzenschutzmitteln oder Medikamenten) oxidiert, so dass diese sich in den nachfolgenden Aktivkohlekesseln besser an die Aktivkohle binden können
SCHRITT 3:
Das Wasser wird mittels einer Ionen-Austauscher-Anlage (teil-)enthärtet. In den Kesseln befindet sich feines Ionen-Austauscher-Granulat, das chemisch so eingestellt ist, dass sich Calcium- und Magnesium-Ionen daran binden. Die Wasserhärte wird dadurch von ca. 19 °dH auf 13-14 °dH reduziert.
Reduzierung der Wasserhärte
Das Wasser wird mittels einer Ionen-Austauscher-Anlage (teil-)enthärtet. In den Kesseln befindet sich feines Ionen-Austauscher-Granulat, das chemisch so eingestellt ist, dass sich Calcium- und Magnesium-Ionen daran binden. Die Wasserhärte wird dadurch von ca. 19 °dH auf 13-14 °dH reduziert.
SCHRITT 4:
Während des Enthärtungsvorgangs reichert sich das Trinkwasser mit Kohlensäure an. In den beiden Riesler-Behältern wird das Wasser belüftet und dadurch wird die überschüssige Kohlensäure entfernt (mechanische Entsäuerung).
Entsäuerung
Während des Enthärtungsvorgangs reichert sich das Trinkwasser mit Kohlensäure an. In den beiden Riesler-Behältern wird das Wasser belüftet und dadurch wird die überschüssige Kohlensäure entfernt (mechanische Entsäuerung).
SCHRITT 5:
Um zu vermeiden, dass Mikroorganismen und Keime ins Trinkwasser gelangen, ist wird das Wasser abschließend in einer UV-Desinfektionsanlage mit ultravioletter Strahlung durchleuchtet. Auf die Dosierung von Chlor kann deshalb verzichtet werden.
UV-Desinfektion
Um zu vermeiden, dass Mikroorganismen und Keime ins Trinkwasser gelangen, ist wird das Wasser abschließend in einer UV-Desinfektionsanlage mit ultravioletter Strahlung durchleuchtet. Auf die Dosierung von Chlor kann deshalb verzichtet werden.
Messgröße / Parameter | Einheit | lfd. Nr. | Grenzwert TrinkwV | Analysewert |
Mikrobiologische Parameter, Anlage 1 - Teil 1 | ||||
Escherichia coli | Anz./100 mL | 1 | 0 | 0 |
Enterokokken | Anz./100 mL | 2 | 0 | 0 |
Chemische Parameter, Anlage 2 - Teil 1 | ||||
Acrylamid | mg/L | 1 | 0,0001 | n.e. |
Benzol | mg/L | 2 | 0,001 | < 0,00010 |
Bor | mg/L | 3 | 1 | 0,05 |
Bromat | mg/L | 4 | 0,01 | < 0,003 |
Chrom | mg/L | 5 | 0,05 | < 0,00050 |
Cyanid | mg/L | 6 | 0,05 | < 0,0050 |
1,2-Dichlorethan | mg/L | 7 | 0,003 | < 0,0005 |
Fluorid | mg/L | 8 | 1,5 | 0,11 |
Nitrat | mg/L | 9 | 50 | 20,8 |
Pflanzenschutzmittel und Biozidprodukte | ||||
je Einzelsubstanz | mg/L | 10 | 0,0001 | < 0,00003 |
Summe Einzelsubstanzen | mg/L | 11 | 0,0005 | n.n. |
Quecksilber | mg/L | 12 | 0,001 | < 0,0001 |
Selen | mg/L | 13 | 0,01 | < 0,0005 |
Tetrachlorethen + Trichlorethen | mg/L | 14 | 0,01 | < 0,0002 |
Uran | mg/L | 15 | 0,01 | 0,0014 |
Chemische Parameter, Anlage 2 - Teil 2 | ||||
Antimon | mg/L | 1 | 0,005 | < 0,0005 |
Arsen | mg/L | 2 | 0,01 | < 0,001 |
Benzo-(a)-pyren | mg/L | 3 | 0,00001 | < 0,000002 |
Blei | mg/L | 4 | 0,01 | < 0,001 |
Cadmium | mg/L | 5 | 0,003 | < 0,0003 |
Epichlorhydrin | mg/L | 6 | 0,0001 | n.e. |
Kupfer | mg/L | 7 | 2 | < 0,005 |
Nickel | mg/L | 8 | 0,02 | < 0,002 |
Nitrit | mg/L | 9 | 0,5 | < 0,010 |
Polycycl. arom. Kohlenwasserstoffe | mg/L | 10 | 0,0001 | < 0,000002 |
Trihalogenmethane | mg/L | 11 | 0,05 | < 0,0003 |
Vinylchlorid | mg/L | 12 | 0,0005 | < 0,0001 |
Indikatorparameter, Anlage 3/3A - Teil 1 | ||||
Aluminium | mg/L | 1 | 0,2 | < 0,02 |
Ammonium | mg/L | 2 | 0,5 | 0,01 |
Chlorid | mg/L | 3 | 250 | 24,6 |
Clostridium perfringens (einschl. Sporen) | Anz./100 mL | 4 | 0 | 0 |
Coliforme Bakterien | Anz./100 mL | 5 | 0 | 0 |
Eisen | mg/L | 6 | 0,2 | < 0,005 |
Färbung (SAK 436 nm) | 1/m | 7 | 0,5 | < 0,02 |
Geruch | TON | 8 | 3 bei 23°C | 1 |
Geschmack | - | 9 | - | neutral |
Koloniezahl bei 22 °C | Anzahl/mL | 10 | 20/mL | 0 |
Koloniezahl bei 36 °C | Anzahl/mL | 11 | 100/mL | 0 |
Elektrische Leitfähigkeit (25 °C) | µS/cm | 12 | 2790 | 484 |
Mangan | mg/L | 13 | 0,05 | < 0,005 |
Natrium | mg/L | 14 | 200 | 11,7 |
Organisch geb. Kohlenstoff (TOC) | mg/L | 15 | - | 0,8 |
Oxidierbarkeit | mg/L O2 | 16 | 5,0 | |
Sulfat | mg/L | 17 | 250 | 30,6 |
Trübung | FNU | 18 | 1 | < 0,05 |
pH-Wert | - | 19 | 6,5 u. 9,5 | 7,75 |
Calcitlösekapazität | mg/L | 20 | 5 | -5,6 |
Tritium | Bq/L | 2 | 100 | n.d. |
Gesamtrichtdosis | mSv/Jahr | 3 | 0,1 | n.d. |
Weitere Parameter (Wasch- und Reinigungsmittelgesetz) | ||||
Säurekapazität bis pH 4,3 | mol/m3 | 3,39 | ||
Carbonathärte | °dH | 9,5 | ||
Calcium | mg/L | 57,8 | ||
Magnesium | mg/L | 18,2 | ||
Kalium | mg/L | 2,0 | ||
Summe Erdalkalien | mol/m3 | 2,19 | ||
Gesamthärte | °dH | 12,3 | ||
Härtebereich | - | mittel (2) | ||